Renovierung der Kirchenorgel in der Pfarrkirche Mariä Himmelfahrt Neuburg im Jahr 2020

 

 

 

Unsere historische Maerz-Orgel:

Es handelt sich um eine im Jahr 1901 von der Orgelbauwerkstätte Maerz / München als Opus 401 erbaute pneumatische Kegelladenorgel. Das Instrument wurde bei der Erweiterung der Kirche im Jahr 1974 mit einem neuen Gehäuse versehen und auf der neu errichteten Empore leicht verändert aufgestellt.

Das Orgelwerk stellt ein schönes Zeugnis seiner Zeit dar und steht unter Denkmalschutz. Es ist weitgehend von guter Substanz und klanglich schön. Allerdings befindet sich das Instrument derzeit in technisch schlechtem Zustand.

 

Franz Borgias Maerz (* 30. Juli 1848 in München; † 23. März 1910 ebenda)

 

Orgelbauanstalt Maerz München 

 





 

Maerz-Orgel in Neuburg 

 












Diese Orgeln wurden auch von Franz Borgias Maerz gebaut:

 

Orgel im Augsburger Dom
Orgel im Augsburger Dom
Orgel in der Klosterkirche Wettenhausen
Orgel in der Klosterkirche Wettenhausen

 


Disposition der Maerz-Orgel in Neuburg:

 

1. Manual:
C - f```

Principal 8`
Tibia 8`
Gamba 8`
Octav 4`
Traversflöte 4`
Principal 2`(ursprünglich Bourdon 16`)
Mixtur 2 2/3`

Normalkoppeln
Suboktavkoppel II-I
feste Kombinationen

2. Manual:
C - f```

Geigenprincipal 8`
Lieblich Gedeckt 8`
Salicional 8`

Pedal:
C - d`

Subbaß 16`
Violon 8`

 

Die bei der Aufstellung der Orgel im 1974 erneuerten Gehäuse verwendeten PVC-Schläuche für die pneumatische Traktur machen die Spieltraktur zäh und träge. Der Spieltisch ist aus Altersgründen technisch verbraucht und funktioniert dadurch ebenfalls viel zu langsam.

Nach der Renovierung des Kircheninneren im Jahr 2014 ist das Instrument zudem staubverschmutzt und zeigt an mehreren Stellen Schimmelbefall.

Die Orgel bedarf deshalb einer gründlichen Reinigung und technischen Überholung.

 

 

Mit der Restaurierung und Erweiterung der historischen Maerz-Orgel, die individuell geplant und auf die Bedürfnisse des Kirchenraumes unserer Pfarrkirche abgestimmt wurde, erhält die Pfarrkirche „Mariä Himmelfahrt„ in Neuburg an der Kammel ein echtes Kunstwerk, das einen musikalischen Glanzpunkt setzen wird.
An diesem Jahrhundertwerk mitzuarbeiten ist eine einmalige Gelegenheit.

 

 

Helfen Sie mit!
Durch die Übernahme einer Orgelpfeifen-Patenschaft oder Spende können Sie sich ganz persönlich am Orgelprojekt beteiligen.


 

Bankverbindung:
Kath. Kirchenstiftung „Mariä Himmelfahrt„ Neuburg
IBAN: DE95 7206 9736 0143 2108 55
BIC: GENODEF1BLT
Verwendungszweck: Orgelpfeifen-Patenschaft oder Spende für Orgel

 

 

- PVC-Schläuche für die pneumatische Traktur machen die Spieltraktur zäh und träge
- der Spieltisch ist aus Altersgründen technisch verbraucht und funktioniert dadurch viel zu langsam
- nach der Renovierung des Kircheninneren im Jahr 2014 ist das Instrument staubverschmutzt und zeigt an mehreren Stellen Schimmelbefall

Die Orgel bedarf deshalb einer gründlichen Reinigung und technischen Überholung.

 

 

 

- Zunächst werden alle Pfeifen ausgebaut und gereinigt.
- Metallpfeifen werden trocken gereinigt, Kernspaltenweite und Labienstellung korrigiert, zuweit gerollte Stimmvorrichtungen werden nachgelötet.
- Holzpfeifen werden auf Dichtigkeit geprüft, gerissene Pfeifen geleimt, Spunde an gedeckten Pfeifen werden nachgepasst.
- Sodann wird die gesamte Orgelanlage gründlich ausgesaugt und feucht gewischt.
- Alle Holzteile werden auf Holzwurmbefall überprüft und mit Holzwurmschutzmittel behandelt.
- Sämtliche Holzteile werden mit Fungo-Ex Forte gegen Schimmelbefall behandelt.
- Die Windladen werden auf Dichtigkeit geprüft, alle Registerkanzellen werden geöffnet ausgesaugt und gewischt. Alle Kegel werden auf Laufsicherheit kontrolliert und gegebenenfalls bearbeitet.
- Alle Membranen werden durch neue Membranen ersetzt.
- Alle Plastikschläuche werden entfernt.
- Der bestehende zu kleine Motor wird durch einen größeren neuen Motor mit 21 qbm Drehstrom ausgetauscht. Zusätzlich wird eine größere Motorkiste angefertigt.
- Alle sichtbaren Prospektpfeifen werden ausgebaut, abtransportiert und bei einem Pfeifenmacher fachkundig abgezogen und poliert.
- Die bestehenden originalen März-Register werden auf neuem Winddruck wieder in ihre ursprüngliche Klangcharakteristik intoniert. Dabei wird vor allem neben der Ausdrucksstärke die pünktliche Ansprache der Pfeifen berücksichtigt. Momentan klingt die Orgel sehr kraftlos und in den unteren Oktaven der großen Register spricht kaum eine Pfeife richtig an. Der Principal 8' wird dem März-Klang angepasst.
- Der vorhandene Spieltisch wird komplett überholt.
- Eine neue Zusatzlade mit 14 Tönen pro Register zum Ausbau der Orgel bis f3 und Verwendung einer Superkoppel (Ausgebaut). Windlade wird als Kegellade mit Membranenleiste und 12 Ton- und 8 Registereinschaltmagnete gebaut. Windlade beinhaltet Raster. Kanäle zur Versorgung der Lade mit Wind.
- Holzkonstruktion für die Lagerung der Windlade hinter der Orgel (Rückwand), zwischen Rückwand des Orgelgehäuses und der Windlade wird ein stabiler Laufboden zum Stimmen der Zunge und der besseren Zugänglichkeit der Orgel von hinten eingebaut.
- Auxilliare Windlade Zunge Posaune 16', Trompete 8', Trompete 4' ausgebaut bis f4 wegen Superkoppel
- Elektrifizieren der neuen Zusatzlade II. Manual im Untergehäuse, Einbau von 54 Tonmagneten und einem Registereinschaltmagnet, Lagergestell für die Windlade, neue Kanäle zur Windversorgung der Windlade, Registereinschaltung am Spieltisch.
- Ausbau des Unterwerks mit 9 Registern.
- Wiedereinbau des ursprünglich vorhandenen 16' Bourdon im Hauptwerk.
- Einbau einer Setzeranlage.
- Normalkoppeln: I/Ped, II/Ped, II/I
- Subkoppeln: I-I, II-II, II/1
- Quintkoppel für Subbass 16'
- Superoktavkoppeln für alle 8' + 4'
- Superoktavkoppel II/I nur 8' + 4'
- Superoktavkoppel II/Ped

 

 

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